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  • 12.12.2014 14:52

  • von Roman Wittemeier

Formelsport-Teams auf dem Weg in die LMP2

Racing Engineering plant einen neuen Versuch, Arden angeblich vor dem Einstieg: LMP2 bekommt neue Teams - Strakka-Dome endlich auf gutem Weg

(Motorsport-Total.com) - Die LMP2-Klasse könnte tatsächlich den von WEC-Boss Gerard Neveu versprochenen Aufschwung erfahren. Der Einstieg von Strakka mit dem neuen Dome-Nissan gilt als sicher. Die Briten wollen das japanische Coupé ursprünglich bereits in diesem Jahr bringen, aber ein Testunfall und ein offenbar nicht gut ausgereiftes Paket sorgten für Verzögerungen. Bei einem aktuellen Test in Le Castellet sind aber offenbar die entscheidenden Fortschritte gelungen.

Titel-Bild zur News: Strakka-Dome

Mittlerweile in Schwarz und überarbeitet: Der Dome-Nissan von Strakka Zoom

"Alles deutet darauf hin, dass das Fahrzeug nun da ist, wo wir es immer haben wollten", wird Strakka-Teamchgef Dan Walmsley von 'Autosport' zitiert. "Die Fahrer berichten, dass sich das Auto gut anfühlt und es bestens auf Setupänderungen reagiert." Im neuen Strakka-Dome wird die Stammmannschaft der vergangenen Jahre zum Einsatz kommen. Finanzier Nick Leventis teilt sich das Auto mit Jonny Kane und Danny Watts.

Bei der Fahrerfrage ist man andernorts noch nicht angekommen, aber immerhin bei realistischen Planungen für einen Einstieg in die LMP2. Racing Engineering möchte einen neuen Anlauf nehmen, nachdem sich das Projekt in den Vorjahren nicht umsetzen ließ. "Im Moment konzentrieren wir uns auf die GP2. Wenn dort die Planungen für 2015 abgeschlossen sind - was hoffentlich bald der Fall sein wird -, dann kümmern wir uns um die LMP2", sagt Teamboss Alfonso de Orleans Bourbon auf Nachfrage von 'Motorsport-Total.com'.

"Das momentane Problem ist ein Mangel an Piloten mit Silber-Status, die das nötige Budget für die WEC und Le Mans mitbringen", meint der Spanier. "Wir haben ansonsten alles parat. Sobald das Budget steht, können wir sofort loslegen." Man habe in den vergangenen Wochen versucht, sich einen gebrauchten Ligier zu sichern, um schon mit Tests zu beginnen. Die bislang sehr wenigen Fahrzeuge seien aber nicht zu bekommen gewesen, so der Racing-Engineering-Chef.

Ein anderes Team aus den Formel-1-Rahmenserien steht unterdessen ebenfalls vor einem Schritt in die Prototypenszene. Nach Informationen von 'Motorsport-Total.com' plant Arden ein solches Projekt. Die Mannschaft, die unter anderem von Red-Bull-Teamchef Christian Horner gegründet wurde, agierte 2014 unter anderem in der GP2 und - mit Unterstützung von Mark Webber - in der GP3-Serie. Auf Nachfrage gab Arden keine Informationen zum LMP2-Projekt heraus, aber ein Dementi gab es auch nicht...