• 06.01.2013 10:50

  • von Felix Matthey

Daytona-Prototypen bald auch in Le Mans am Start?

Nach Bekanntwerden der Fusion von ALMS und Grand-Am zeichnet sich nun eine spektakuläre Entwicklung ab: Daytona-Prototypen könnten bald in Le Mans starten

(Motorsport-Total.com) - Zur Saison 2014 wird in den USA die American Le Mans Series (ALMS) mit der Grand-Am-Serie fusionieren. Im Zuge dessen wird die Daytona-Prototypen-Klasse mit der LMP2-Kategorie verschmelzen und die an sich unterschiedlichen Autos sollen leistungsmäßig einander angeglichen werden. Nun zeichnet sich ein weiteres spektakuläres Vorhaben ab: Die Daytona-Prototypen, die beim gleichnamigen 24-Stunden-Rennen von Daytona an den Start gehen, könnten offenbar schon bald beim Langstreckenklassiker in Le Mans an den Start gehen.

Titel-Bild zur News:

Die Prototypen aus Daytona könnten künftig in Le Mans starten Zoom

Anders als in den USA würden die amerikanischen Prototypen beim 24-Stunden-Rennen an der Sarthe aber wohl in einer eigenen Klasse konkurrieren. Gespräche zwischen der noch bestehenden ALMS und dem Automobile Club de l'Ouest (ACO), dem Veranstalter des Traditionsrennens in Zentralfrankreich, sollen bereits stattgefunden haben.

"Wir arbeiten derzeit sehr gewissenhaft daran, das gute Verhältnis mit dem ACO aufrechtzuhalten", sagt ALMS-Chef Scot Elkins. "Sie sind in unsere Pläne eingeweiht und unterstützen diese."

Laut Elkins seien weitere Gesprächsrunden geplant: "Wir streben weiterhin das Ziel an, dass unsere nun fusionierten Rennklassen in der Lage sein werden, Autos nach Le Mans zu schicken, so wie es früher schon der Fall war. Es gibt noch einige andere Dinge zu besprechen, aber wir sind recht zuversichtlich." Vor etwa 40 Jahren hatte es bereits eine ähnliche Vereinbarung zwischen Frankreich und den USA gegeben: Damals starteten Autos aus der US-amerikanischen NASCAR-Serie in Le Mans.

Etwas zurückhaltender als Elkins äußert sich Grand-Am-Chef Herb Branham gegenüber 'SPEED.com' zur aktuellen Thematik: "Wir befinden uns weiterhin in Gesprächen mit dem ACO, was Starts von Prototypen angeht. Zum jetzigen Zeitpunkt wäre es jedoch völlig unangebracht, diese in irgendeiner Art und Weise zu kommentieren."