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Auf Saussets Spuren: Amputierte wollen in Le Mans starten

Während mit Frederic Sausset ein vierfach amputierter Pilot die 24 Stunden von Le Mans bestreiten wird, will es 2018 ein ganzes Team Kriegsverwundeter schaffen

(Motorsport-Total.com) - Racing mit Handicap setzt sich immer weiter auch im professionellen Motorsport durch. Bei den 24 Stunden von Le Mans 2016 wird erstmals ein vierfach amputierter Pilot am Rennen teilnehmen. Aus Großbritannien meldet nun gleich ein komplettes Team von Fahrern mit Behinderungen Ambitionen an, ebenfalls bei Langstreckenklassiker an den Start zu gehen. Das Team BRIT führt Kriegsverwundete in den professionellen Motorsport und hat drei mögliche Fahrer für seine Le-Mans-Ambitionen für 2018 benannt.

Titel-Bild zur News: Team BRIT

Vom VW Golf in einen Le-Mans-Sportwagen: 2018 soll es soweit sein Zoom

Team BRIT ist ein Ableger des Teams KartForce, das verwundeten Kriegsveteranen eine neue Lebenshoffnung durch Kartsport geben möchte. Mittlerweile hat sich das Team weiterentwickelt und nimmt an nationalen Automobil-Meisterschaften teil. Ein derart professionelles Unterfangen wie Le Mans ist für das Team Neuland und soll es auf die nächste Stufe heben.

Bereits als Fahrer gesetzt ist Martyn Crompton, der seit vier Jahren Sprecher des Teams KartForce ist. Der Mann aus Sussex wurde 2006 in Afghanistan durch eine Sprengfalle in seinem Militärfahrzeug angegriffen und überlebte als Einziger seiner Crew mit schwersten Verbrennungen. Nachdem er sich anfangs ob seines Erscheinungsbildes sich vollständig zurückgezogen hat, ist er mittlerweile Botschafter des Teams und hat bereits an den 24 Stunden von Daytona teilgenommen. Außerdem wurde er Fahrer des Jahres in der nationalen Britcar Meisterschaft.

Als mögliche weitere Fahrer gelten Mark Allen und Gemma Trotter. Allen wurde bereits mit 19 Jahren von einem Sprengsatz schwer verwundet und verlor beide Beine sowie Teile seiner Hand. Er ist ebenfalls seit 2012 im Motorsport aktiv. Gemma Trotter nimmt eine Sonderstellung ein, da sie nicht im Militärdienst verwundet wurde. Sie wurde wegen ihrer Motorsportbegeisterung ausgewählt, nachdem sie ihr linkes Bein bei einem Autounfall verloren hat. "Ich habe die Gelegenheit bekommen, etwas zu machen, was jenseits meiner wildesten Träume liegt", frohlockt sie.

Dem Projekt steht Dave Player vor, der das Team BRIT gegründet hat. Es bereitet sich akribisch auf die Herausforderung vor und startet 2016 in der 24-Stunden-Rennserie von Creventic. Eine angestrebte Klasse ist noch nicht bekanntgegeben worden; da die Vorbereitung in GT3-Boliden stattfinden wird, wäre ein Engagement in der GTE Am am wahrscheinlichsten.

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