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  • 14.03.2016 13:41

  • von Roman Wittemeier

24 Stunden von Le Mans als "letztes großes Abenteuer"

Mehr Sicherheit an einem Streckenabschnitten, mehr Autos auf der Piste: Die 24 Stunden von Le Mans bleiben auch 2016 ein Rennen mit latenter Gefahr

(Motorsport-Total.com) - Die 24 Stunden von Le Mans gelten als das größte Sportwagenrennen der Welt - und 2016 wird die Show noch umfangreicher. Der Veranstalter Automobile Club de l'Ouest (ACO) hat den Ausbau der Boxengasse schneller umgesetzt als ursprünglich geplant. Aus diesem Grund ziehen in diesem Jahr 60 Fahrzeuge in die Schlacht - vier mehr als in den Vorjahren. Latent lauert die Gefahr, dass sich nun noch häufiger Profis in LMP1-Autos und Amateure in GT-Fahrzeugen unliebsam begegnen.

Titel-Bild zur News: Allan McNish und Anthony Beltoise

2011 flog der Audi von Allan McNish nach einer Kollision mit einem GT-Ferrari ab

"Es kommt immer auf die Qualität an, wer da drin sitzt", meint Weltmeister Timo Bernhard. "Wenn man die GTE-Pro-Jungs überholt ist das top, die signalisieren einem, ob es geht oder nicht. Das ist auf einem super hohen Niveau." In den Werksautos von Ferrari, Aston Martin, Corvette, Porsche und ab diesem Jahr auch Ford fahren Vollprofis. In der GTE-Am-Klasse wechseln sich hingegen Amateure mit erfahrenen Piloten ab.

"Bei jedem Rennen hat man ein oder zwei Autos dabei wo man nur den Kopf schütteln kann. Da fragt man sich, was wir machen können, um das zu verbessern", sagt der Porsche-LMP1-Werksfahrer. "Generell geht es aber in eine professionellere Richtung. Im GT muss man reagieren, aber im LMP1 agieren. Dort entscheidet man, ob etwas gut geht oder man das Manöver sein lässt. Die Qualität des Feldes hat sich deutlich verbessert. Selbst in der GTE-Am und der LMP2 ist alles hochprofessionell."

Vor allem im Jahr 2011 hat Le Mans einige nachhaltige Warnungen erhalten. Im damaligen Rennen kollidierten die Audi-Piloten Allan McNish und Mike Rockenfeller mit Amateuren aus der GT-Szene und flogen heftig ab. Einen ähnlichen Zwischenfall hatte Anthony Davidson (Toyota) 2012. Die Szene ist sensibilisiert, die Veranstalter haben im Rahmen ihrer Möglichkeiten Verbesserungen an der Sicherheit des 13,6 Kilometer langen Kurses vorgenommen.

"SAFER-Barrier in den Porsche-Kurven ist auf jeden Fall die richtige Richtung", sieht Timo Bernhard die jüngsten Umbaumaßnahmen positiv. "Le Mans ist das letzte große Abenteuer im Langstreckensport - Nürburgring mal ausgeklammert. Es hat was Besonderes - das Fahrerlager ist mythisch, man hat ein Kribbeln. Die Autos sind sauschnell auf einer Strecke, die vielleicht manchmal unvernünftig ist. Aber das ist einfach das Flair von dem Rennen."

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