powered by Motorsport.com
  • 30.12.2011 15:10

Reiter überarbeitet Lamborghini Gallardo

Reiter unterzieht den Gallardo einer gründlichen Überarbeitung und unterscheidet zukünftig zwischen einer Sprint- und Langstreckenversion

(Motorsport-Total.com) - Reiter hat den Lamborghini Gallardo LP600+ GT3 weiter entwickelt. Als Sprintversion war der Gallardo bisher eine feste Bank, doch an den Langstreckeneigenschaften hat das Unternehmen aus Traunreut weiter gefeilt. "Bis Mitte 2012 wollen wir ein zuverlässiges und siegfähiges 24-Stunden-Auto aus dem LP600+ GT3 machen", so Geschäftsführer Hans Reiter.

Titel-Bild zur News: Lamborghini Gallardo

Reiter möchte aus dem Sprinter Gallardo einen erfolgreichen Dauerläufer machen

Bereits abgeschlossen ist die Entwicklung im Bereich Getriebe und Aerodynamik. Das 2012er-Holinger-Getriebe besteht nun aus weniger Einzelbauteilen und ist in der gesamten Konstruktion leichter ausgeführt. Ziel waren schnellere Schaltzeiten und noch präzisere Gangwechsel. "Bei der Aerodynamik haben wir nun zur Konkurrenz aufgeschlossen und nutzen ebenfalls zweifache Dive-Plates an der Front sowie einen leicht vergrößerten Splitter", so Reiter.

Im Lastenheft für die Optimierung des Gallardo stehen derzeit noch eine geänderte Aufhängung sowie eine verbesserte Bremsanlage. Mit einer neuen Kinematik soll der mechanische Grip erhöht und gleichzeitig ein stabileres Fahrverhalten beim Anbremsen erreicht werden. Die neue Konstruktion soll zudem die Verwendung von weicheren Federn sowie weniger Sturz an der Vorderachse ermöglichen.

"Damit erreichen wir mehr Rückmeldung des Fahrzeugs an den Piloten sowie eine bessere und schonendere Nutzung des Reifens bei Beschleunigungs- und Bremsvorgängen. Dies ist bei der angestrebten Optimierung der Langstreckentauglichkeit enorm wichtig", erklärt Reiter. "Der Reifen wird weniger belastet, bietet länger einen hohen Grip-Level und erlaubt auch am Ende eines Stints schnelle Rundenzeiten."

Ein Update wird es zudem bei der Bremsanlage geben. Neue 6-Kolben-Bremssättel sowie die Zuführung von mehr Kühlluft sollen eine stabilere Bremsleistung bei Langstreckenrennen gewährleisten. Die Entwicklung der neuen Langstreckenkomponenten wird im Januar und Februar 2012 bei den 24 Stunden von Dubai sowie den 12-Stunden in Abu Dhabi im harten Echtbetrieb unter Extrembedingungen fortgeführt.