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  • 07.01.2013 08:32

Auf dem Weg zum Emir: Schubert startet in Dubai

Schubert peilt bei den 24 Stunden von Dubai mit zwei BMW Z4 GT3 ein Top-Ergebnis an und setzt zudem einen BMW320d mit reiner Damenbesetzung ein

(Motorsport-Total.com) - Eine Tradition wird fortgesetzt: Am kommenden Wochenende (11./12. Januar) startet das Team von Schubert Motorsport bereits zum siebten Mal bei den 24 Stunden von Dubai. 2011 gewann die Mannschaft vom Motorsport-Standort Oschersleben das Marathonrennen in der Wüste. Wie im vergangenen Jahr kooperiert Schubert mit den Saudi-Falcons, dem stärksten Sportwagenteam im Nahen Osten, und geht mit zwei BMW Z4 GT3 als "Saudi Falcons Team Schubert" in der Klasse A6 für GT3-Fahrzeuge an den Start.

Am Steuer des Fahrzeugs mit der Startnummer 12 wechseln sich Dirk Adorf, Dominik Baumann, Dominik Schwager, Abdulaziz AI-Faisal und Faisal Binladen ab. Die beiden Letztgenannten kommen auch im Schwesterauto mit der Startnummer 24 zum Einsatz, das zudem von Claudia Hürtgen, Jörg Müller und Dirk Müller pilotiert wird.

Ein weibliches Quintett setzt Schubert am Steuer des BMW 320d mit der Startnummer 121 ein. Unter der Nennung "Racing Divas Team Schubert" starten die Niederländerinnen Liesette Braams, Sheila Verschuur, Gaby Uljee, Paulien Zwart und Sandra van der Sloot in der Klasse A3T für Fahrzeuge bis 2.000 Kubikzentimeter Hubraum.

Titel-Bild zur News: Jörg Müller, Dirk Müller, Claudia Hürtgen

Claudia Hürtgen, Dirk und Jörg Müller fahren den Z4 mit der Startnummer 24 Zoom

Erneute Kooperation mit Saudi-Falcons

"Das 24-Stunden-Rennen von Dubai hat sich im internationalen Rennkalender etabliert", sagt Teammanager Stefan Wendl und präzisiert: "Das Teilnehmerfeld ist wieder einmal stärker geworden, was die Veranstaltung aufwertet. Wir freuen uns, wieder mit den Saudi-Falcons zu kooperieren. Gemeinsam bilden wir ein starkes Team, mit dem wir um Podiumsplätze mitfahren können. Wie immer bei einem 24-Stunden-Rennen gilt es aber zunächst, möglichst ohne Probleme ins Ziel zu kommen."

Auch bei den Fahrern ist die Vorfreude groß. "Ich freue mich, schon so früh im Jahr ins Renngeschehen einzusteigen - zumal wir bestens vorbereitet sind", sagt Jörg Müller. "Schubert Motorsport hat mit zwei stark besetzten BMW Z4 GT3 ein tolles Paket geschnürt. Wir rechnen uns durchaus Chancen auf einen Platz auf dem Siegertreppchen aus, auch wenn dafür natürlich alles passen muss - technisch wie fahrerisch."

Die Streckenführung in Dubai beschreibt Routinier Müller als "sensationell, sie ist sehr interessant und abwechslungsreich". Vor allem in den ersten Trainings sei die 5,39 Kilometer lange Strecke immer sehr rutschig, "weil noch viel Sand auf dem Asphalt liegt und auch während des Rennens weht immer wieder Wüstensand auf den Kurs. Damit muss man zurechtkommen."

Neuerung im Qualifying

Dirk Adorf, Pilot des Schwesterauto, ergänzt: "Durch den Wegfall der im Qualifying ermittelten Zeitvorgaben fürs Rennen hat sich der Charakter des 24-Stunden-Rennens von Dubai dramatisch verändert. Die Karten wurden somit neu gemischt, auch wenn ich diejenigen Teams an der Spitze erwarte, die auch schon in der Vergangenheit in Dubai um Siege gefahren sind. Dazu gehört traditionell auch Schubert Motorsport."

"Der Grand-Prix-Kurs im Dubai Autodrome ist wegen der unterschiedlichen Kurvenradien fahrerisch anspruchsvoll. Als Fahrer einen guten Rhythmus zu finden, ist nicht einfach - auch wegen der vielen Autos im Feld", so Adorf.

Abdulaziz AI-Faisal, der auf beiden Z4 zum Einsatz kommt, sagt: "Ich bin froh, nach längerer Pause in Dubai endlich mein Comeback für Schubert geben zu können. Das 24-Stunden-Rennen ist eine Art Heimspiel für mich - da möchte ich natürlich ein gutes Ergebnis erzielen. Das Team hat sich wie immer super vorbereitet und einen Fahrerkader zusammengestellt, der sich sehen lassen kann. Dazu kommt, dass der BMW Z4 GT3 in Dubai traditionell zu den schnellsten Autos gehört. Ich bin also optimistisch und top motiviert."

Ladies peilen Podestplatz in ihrer Klasse an

Auch die Ladies in Reihen des Racing-Divas-Team können den Start des 24-Stunden-Rennens am Freitag kaum erwarten. "Wir hoffen, dass wir in unserer Klasse einen Podiumsplatz einfahren können", sagt Gaby Uljee stellvertretend für die Besetzung des BMW 320d. "Im vergangenen Jahr habe ich in Dubai den vierten Platz in meiner Klasse belegt, weshalb ich mich unbedingt ein wenig steigern möchte."

Die Niederländerin mag das Dubai Autodrome. "Es ist sehr schnell und eine richtige Herausforderung. Dort zu fahren, macht einfach Spaß. Ich mag auch das Land an sich: eine wirklich außergewöhnliche Welt! Ich freue mich schon sehr auf den Start gemeinsam mit Schubert Motorsport."

"Wenn alles gut läuft, können wir es mit den fünf Ladies vielleicht sogar in die Top 20 des Gesamtklassements schaffen", hofft Teammanager Wendl.