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24h Dubai 2017: Doppelerfolg für Porsche in der Wüste

Da hatten Mercedes und Audi das Nachsehen: Bei den 24 Stunden von Dubai sichert Herberth Motorsport für Porsche den Sieg, auf Rang zwei landet ein Markenkollege

(Motorsport-Total.com) - Das Team von Herberth Motorsport hat die 24 Stunden von Dubai 2017 gewonnen. Damit feiert die neue 911er-Porsche-Generation mit den Fahrern Daniel Allemann, Ralf Bohn, Robert Renauer und Alfred Renauer sowie Brendon Hartley nicht nur den ersten großen 24-Stunden-Sieg, sondern verwies die Topfavoriten, das Black-Falcon-Team (Mercedes, 3.) und die Vorjahressieger WRT (Audi, 6.), auf die Plätze.

Titel-Bild zur News: 24 Stunden von Dubai

Porsche ließ die Konkurrenz bei den 24 Stunden von Dubai alt aussehen Zoom

Robert Renauer brachte den Porsche 991 GT3 R mit einem Zwei-Runden-Vorsprung vor dem Markenkollegen von Manthey Racing (Manthey-Porsche #12) ins Ziel. Platz drei belegte der Black-Falcon-Mercedes #3. Die Führung hatte sich Herberth Motorsport in den Nachtrunden der 24 Stunden von Dubai gesichert, nachdem das bis dato führende Manthey-Team aufgrund eines Unfalls viel Zeit verloren hatte.

Das Fahrergespann aus Otto Klohs, Sven Müller, Matteo Cairoli und Jochen Krumbach schaffte es jedoch, sich vom fünften auf den zweiten Platz zurückzukämpfen, was letztlich zum Doppelsieg für Porsche führte. Für den Hersteller ist es der erste Gesamtsieg in der Wüsten-Enduro seit 2014. Damals sicherte sich Stadler Motorsport Platz eins. Seither gewannen die 24 Stunden von Dubai immer unterschiedliche Hersteller.

Fehlerfreies Rennen verhilft Herberth Motorsport zum Sieg

Nach Mercedes 2015 und Audi 2016 steht nun Porsche wieder an der Spitze. Renauer freut sich über den gelungenen Start in die Motorsport-Saison 2017: "Wie im vergangenen Jahr bildete unsere Mannschaft auch bei diesem Rennen eine starke Einheit. Alle Handgriffe haben gepasst und wir hatten keine nennenswerten Probleme mit unserem 911er. Auch Brendon konnte sich super in das Team einbringen."

Dem Neuseeländer Hartley gelang bei seiner Premiere in einem GT-Porsche ein perfekter Einstand. "Er steigerte sich sichtlich von Runde zu Runde, auf dem für ihn komplett neuen Fahrzeug", lobt ihn Renauer seinen Kollegen. Für den LMP1-Weltmeister des Jahres 2015 ist es der erste Sieg in einem 24-Stunden-Rennen. Porsche trumphierte in der Geschichte des Wüstenklassikers bereits zum fünften Mal.

Die diesjährige Auflage war von einigen Zwischenfällen gekennzeichnet. 22 Mal stand die Strecke unter Gelb, beinahe sechs Stunden (kumuliert) mussten die Sportwagen bei Code 60 fahren. Für das Black-Falcon-Team #2, das noch am Donnerstag die Pole geholt hatte, war in Stunde 17 vorzeitig Schluss, als Khaled Al Qubaisi auf Rang drei liegend crashte und das Rennen nicht wiederaufnehmen konnte.


24 Stunden von Dubai

Lamborghini bei den 24 Stunden von Dubai im Pech

Denn auf dem Weg zur Box kollidierte der Mercedes mit Mirko Bortolotti, woraufhin Grasser-Lamborghini #963 das Rennen ebenfalls aufgeben musste. Zuvor war bereits der zweite Wagen #964 infolge eines Unfalls ausgeschieden. Auch HB-Racing erwischte nach einem Feuer im Motorraum das frühzeitige Aus. Damit war es für Geheimfavorit Lamborghini ein schwarzer Tag. Mehr als Platz 21 für Konrad Motorsport war nicht drin.

Ergebnis (Top 10)
01. Allemann/Bohn/Renauer/Renauer/Hartley (Herberth-Porsche #911)
02. Klohs/Müller/Cairoli/Krumbach (Manthey-Porsche #12)
03. Al Faisal/Haupt/Buurman/Broniszewski/Engel (Black-Falcon-Mercedes #3)
04. Osborne/Haigh/Ratcliffe/Haase (Optimum-Audi #14)
05. Narac/Cornac/Jousse/Jaminet (Imsa-Performance-Porsche #76)
06. Saud Al Saud/Faisal Al Saud/Fässler/Vergers (Belgian-Audi-Club-WRT #5)
07. Kroll/Eggimann/Heyer/Frankenhout (Hofor-Racing-Mercedes #1)
08. Pierburg/Müller/Arnold/Onslow-Cole (SPS-automotive-performance-Mercedes #16)
09. Radermecker/Lopez/Kelders/Janis (Gravity-Racing-International-Mercedes #22)
10. Fatien/Carugati/Pastorelli/Hall (GP-Extreme-Renault #27)