• 19.05.2012 22:09

  • von Dominik Sharaf

Nach sechs Stunden: BMW behauptet die Führung

Müller/Müller/Alzen/Adorf geben auch bei Einbruch der Nacht das Tempo vor - Turner repariert den Aston Martin selbst - Gemballa-McLaren mit Horrorchrash

(Motorsport-Total.com) - Das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring hat sich bei Einbruch der Dunkelheit beruhigt, bleibt aber schnell und an der Spitze eng. Um 22 Uhr befinden sich noch 16 Fahrzeuge in einer Runde. Der führende Schubert-BMW von Müller/Müller/Alzen/Adorf realisiert Rundenzeiten von unter neun Minuten und war bisher vier Mal an der Box. Aktuell sitzt Jörg Müller am Steuer.

Titel-Bild zur News: Uwe Alzen, Dirk Müller, Jörg Müller

Fahrer-, aber kein Führungswechsel: Der Schubert-BMW ist weiter in Front

Nur 42 Sekunden hinter dem Z4 befindet sich der Phoenix-Audi R8 von Fässler/Mies/Rast/Stippler. Auf Rang drei folgt die dritte Marke: Es handelt sich um den Mercedes-SLS von Rowe, den Graf/Jäger/Roloff/Seyffarth pilotieren. Der Wagen liegt 1:20 Minuten hinter dem führenden BMW und bekommt Druck von dessen viertplatzierten Schwesterauto mit Hürtgen/Schwager/Bastian/Adorf.

Nicht mehr im Rennen befindet sich der Gemballa-McLaren MP4 12C: Klaus Ludwig kollidierte beim Überrunden mit einem Seat Leon Supercopa, entstieg dem Auto aber trotz eines heftigen Einschlags unverletzt. Auch der Fahrer des Seat kam wohl mit dem Schrecken davon.

Viel Zeit verloren hat der Aston Martin Vantage von Stuck/Stuck/Turner/Rostek. Das Fahrzeug erlitt einen Reifenschaden, in Folge dessen sich ein Teil am Heck verkantete. Darren Turner konnte das Auto nicht mehr bis zur Box bringen und blieb auf der Zufahrt zum Bergwerk stehen. Ein Mechaniker, der auf der Strecke nicht arbeiten darf, eilte mit Rad und Werkzeug herbei, Turner wechselte selbst. Nach einer Überprüfung der Heckpartie beim folgenden Boxenstopp setzte der Aston Martin das Rennen mit zwölf Runden Rückstand fort.

Ebenfalls zurückgefallen ist der Race-Experience-Audi von Gruber/Yoong/Luff/Cappellari. Luca Cappellari hatte auf der Grand-Prix-Strecke einen eher harmlosen Dreher und stand in der Auslaufzone, als ihm ein Renault Clio der Teichmann-Mannschaft ins Heck krachte und den R8 leicht beschädigte.

Das Rennen nach einem längeren Reparaturstopp wiederaufgenommen hat die Haribo-Corvette mit Westbrook/Milner/Magnussen/Keilwitz, das Auto liegt aber weit zurück. Die Döttinger Höhe ist nach mehreren Unfällen in der Startphase und langwierigen Aufräumarbeiten wieder freigegeben. Bisher ist es trocken geblieben.