• 25.06.2011 18:26

  • von Stefanie Szlapka

Farnbacher Ferrari setzte auf Risiko

Allan Simonsen startete auf Intermediates ins 24h-Rennen auf dem Nürburgring - Schrecksekunde mit Nachzüglern

(Motorsport-Total.com) - Nach rund zwei Stunden konnte Startpilot Allan Simonsen den Ferrari F458 Italia GT an Dominik Farnbacher übergeben. In der Startphase war der Pole-Sitter zwar zuerst um einige Positionen zurückgefallen, konnte aber recht schnell die Führung wieder zurückerobern. Grund war die Reifenwahl: Intermediates! "Die Entscheidung dafür fiel ganz kurzfristig, quasi als die Reifenkarren aus der Startaufstellung mussten", berichtet Simonsen. "Ich wusste auch, dass die erste Runde sehr schwer sein wird. Aber ich konnte mir die verlorenen Position recht einfach wieder zurückholen."

Titel-Bild zur News: Jaime Melo, Marco Seefried, Allan Simonsen, Dominik Farnbacher

Das Team Farnbacher ging ein hohes Risiko ein und hatte Erfolg damit.

Viele seiner Konkurrenten hatten auf Regenreifen gesetzt. Sie waren zwar auf den ersten Kilometern schnell unterwegs, doch der Farnbacher Ferrari konterte. Doch ganz ohne Schrecksekunde lief es auch bei ihm nicht ab. Er musste einem langsameren Fahrzeug, das sich gedreht hatte, durch den Dreck ausweichen. "Es waren zwei langsame Autos, die sich auch noch gegenseitig überholten und deswegen mitten auf der Strecke fuhren", erzählt der Däne weiter. "Der eine hat dann wohl mitbekommen, dass ich hinter ihm bin, hat sich erschrocken und sich gedreht."

Nach dem zwölf Runden langen Stint war Simonsen froh, wieder in der Box zu sein. "Die Bedingungen draußen sind schlecht. Ich bin froh, dass ich wieder hier drin bin und nicht mehr draußen. Dabei haben wir noch Tag und nicht Nacht."