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  • 09.05.2017 15:09

  • von Roman Wittemeier

24 Stunden Nürburgring: Neue BoP bremst BMW

Der ADAC Nordrhein hat veränderte Einstufungen für das 24-Stunden-Rennen veröffentlicht: BMW und Mercedes leiden, Porsche und Audi profitieren

(Motorsport-Total.com) - Nach zwei VLN-Siegen von Porsche und dem Erfolg von Audi beim Qualifikationslauf zum 24-Stunden-Rennen 2017 auf dem Nürburgring hat der ADAC Nordrhein die Balance-of-Performance (BoP) noch einmal überarbeitet. Die Verantwortlichen ließen sich dabei nicht von den bisherigen Rennergebnissen blenden, sondern kam in ihren Überlegungen zum gleichen Schluss wie viele andere Beobachter: BMW und Mercedes haben ihre wahre Leistungsstärke bislang nicht aufgedeckt.

Titel-Bild zur News: Porsche 911 GT3 R

Sieg hat diesmal nicht geschadet: Porsche bekommt mehr Leistung Zoom

Die beiden Marken, denen zuletzt erhebliches "Sandbagging" unterstellt worden war, kommen bei der neuen BoP etwas schlechter weg als zuvor. Der BMW M6 GT3 muss ab sofort zehn Kilogramm zuladen (neues Mindestgewicht: 1.345 Kilogramm), zudem darf man nur noch mit einem Ladedruck von 1.715 Millibar fahren. Das kostet in etwa fünf PS Leistung. Ähnliches Szenario beim Mercedes AMG GT3, wo man das Mindestgewicht ebenfalls um zehn Kilogramm auf 1.345 Kilogramm angehoben hat.

Porsche und Audi sind in den bisherigen Rennen 2017 auf der Nordschleife nach eigenen Angaben absolut Vollgas gefahren. Das sahen die BoP-Macher ähnlich. Damit die beiden Marken beim 24-Stunden-Rennen nicht von BMW und Mercedes in den Schatten gestellt werden, gibt es verbesserte Einstufungen für den 911 GT3 R und den R8 LMS. Porsche bekommt um 0,5 Millimeter größere Restriktoren und somit ein wenig von jener Leistung zurück, die man ihnen bei der vorherigen BoP genommen hatte.

Audi darf beim 24-Stunden-Rennen einen Liter mehr in den Tank füllen (neu: 113 Liter). Die Tankmengen wurden für nahezu alle Marken neu definiert, um die Stintlängen möglichst einheitlich auf acht Runden zu bekommen. Den größten Schritt durch die neuen Einstufungen erfährt Ferrari. Der 488 GT3 darf zehn Kilogramm ausladen und einen höheren Ladedruck fahren, der rund fünf PS mehr Leistung entspricht. Der SCG003C von Glickenhaus wurde nach der Show im Qualirennen eingebremst: 15 Kilogramm mehr Gewicht und 15 Millibar geringerer Ladedruck.


Fotos: 24h-Qualifikationsrennen


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